Elm & Börde

Walbecker-Rundweg

Streckenkennung RW16
Von Thomas Kempernolte / elm-freizeit.de
Der malerische Ort Walbeck, in dem auch der Schauspieler Ulrich Mühe gelebt hat, lädt zum Entdecken und Erkunden ein. Nicht nur die Ruine der Stiftskirche St. Marien ist ein Anziehungspunkt, sondern auch das Allertal und der nahe gelegene Lappwald. Wer im Sommer eine Abkühlung sucht, kann in der mit Quellwasser gespeisten Badestelle schwimmen gehen.

Die Wanderung beginnt auf dem Marktplatz in Walbeck am Bürgerhaus „Ulrich Mühe“.

(Der Schauspieler Ulrich Mühe lebte in Walbeck, wo er am 22.07.2007 im Alter von 54 Jahren verstarb und auf dem Friedhof in Walbeck beerdigt wurde. Nach ihm wurde im Jahr 2008 das Walbecker Bürgerhaus benannt.)

Am Bürgerhaus beginnt gleich der erste Anstieg der Wanderung hinauf zur Ruine der Stiftskirche St. Marien. Nicht nur die Ruine der romanischen Kirche ist beeindruckend, sondern auch der Blick auf Walbeck, das Allertal und den dahinterliegenden Lappwald, in dem sich ein Großteil des Wanderweges befindet.

Vom Areal der Stiftskirche führt ein schmaler Pfad hinunter zurück in den Ort, von wo es dann, vorbei an der Badestelle, die mit Quellwasser aus dem Lappwald gespeist wird, und dem Friedhof mit dem Grab von Ulrich Mühe, hinauf in den Lappwald geht.

Kurz nachdem wir die ersten Bäume im Lappwald hinter uns gelassen haben, wird der nächste „Zeitzeuge“ der Vergangenheit erreicht. Der Kolonnenweg mit dem zurzeit noch zerlegten Wachturm erinnert an die ehemalige innerdeutsche Grenze.

Weiter führt der Weg in südwestliche Richtung und an der 2. Walbecker Warte angekommen, ist ein Teil der mittelalterlichen Landwehr der Stadt Helmstedt aus dem 14. Jahrhundert erreicht.

Kurz darauf wechselt die Richtung der Wanderung auf „Nord“ und an der rechten Seite des asphaltierten Weges befindet sich der Naturwald „Düsterbeek“. Dem Waldweg folgend führt uns die Strecke weiter in westlicher Richtung, bis es an der nächsten großen Einmündung nach rechts in Richtung Norden geht.

Unmittelbar in der langgezogenen Linkskurve führt uns nun ein schmaler Pfad nach rechts durch den ehemaligen Grenzstreifen, das im Volksmund sogenannte „Niemandsland“, bis wir den Kolonnenweg kreuzen und unsere Wanderung geradeaus auf einem Waldweg in Richtung Walbeck fortsetzen.

Ist der Waldrand erreicht, bietet uns das Allertal mit seinen Wiesen noch ein Stück „unberührte“ Natur, die ausgiebig genossen werden kann, bevor es steil bergab zurück nach Walbeck geht, wo der Ausgangspunkt der Tour wieder erreicht wird.

Wegbeschaffenheit:
Asphalt ca. 60%, Schotter ca. 35%, Pfade ca. 5%