Elm & Börde

Kulturschätze – Rund um den Elm

Von Thomas Kempernolte / elm-freizeit.de
Drei Tage lang erkunden Sie von Braunschweig aus den Elm im Naturpark Elm-Lappwald und lernen die Kultur- und Naturschätze dieser fantastischen Waldlandschaft kennen.

TAG 1, LÄNGE DER TOUR ca. 45 KM

Die Tour startet am Kloster Riddagshausen und führt nach Königslutter am Elm. Hier gibt es aus guten Gründen den ersten längeren Zwischenstopp. Sie besichtigen den mächtigen Kaiserdom. Als sächsisches Gegenstück zum salischen Dom in Speyer gehört der Kaiserdom in Königslutter am Elm zu den herausragenden Bauwerken der deutschen Romanik. Auf seiner Rückseite befi nden sich die fast 1000-jährige Kaiser-Lothar-Linde und – gleich daneben – das Museum Mechanischer Musikinstrumente.

Von Königslutter am Elm führt die Tour nach Räbke. Hier lohnt sich ein Abstecher zur Schunterquelle und zur Mühle Liesebach. Anschließend geht es am Elmrand entlang weiter gen Osten, vorbei an der alten Burg Warberg, hinauf in den Elm und schließlich über das Karl-May-Tal und den Singplatz nach Schöningen.

TAG 2, LÄNGE DER TOUR ca. 13 KM

Am zweiten Tag steht ein Rundkurs in Schöningen auf dem Programm. Auf der ausgeschilderten Route erreichen Sie zunächst das paläon, das Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere. Es lädt Sie ein zu einer faszinierenden Reise in die Altsteinzeit. Exponate der jüngeren Geschichte bietet der Tagebauinformationspunkt Schöningen: Elektrolokomotiven, Schaufelradbagger, Abraum- und Kohlewagen.

Besuchen sollten Sie auch das Grenzdenkmal Hötensleben. Denn es gilt als das am besten erhaltene Zeugnis der innerdeutschen Grenzbefestigung. In Schöningen lohnt sich die Besichtigung der Kirchen St. Vincenz und St. Lorenz. Die Kirche St. Vincenz ist mit ihren Stilelementen der Renaissance und des Barock sowie einem dreischiffigen, gotischen Kirchengebäude ein sakrales Schmuckstück. Legendär ist die Jonas-Weigel-Orgel aus dem Jahre 1658. Die Türme der St. Lorenz-Kirche und des früheren Klosters prägen schon von weitem die Silhouette Schöningens. Sie befi nden sich in ungewohnter Weise an der Ostseite der Kirche. Begründer des Klosters war im 1. Jahrhundert Bischof Reinhard von Halberstadt.

Um die Kirche herum wurde 1996 ein einzigartiger Bibelgarten angelegt. Das Schloss Schöningen ist ein von Welfenherzog Magnus I. errichtetes ehemaliges Jagdschloss. Es festigte einst die Grenze zu den Gebieten der Bischöfe von Halberstadt und Magdeburg. Die Schlossanlage gehört zu den prunkvollsten Gebäuden im Elmgebiet. Welfenherzöge und ihr Gefolge nutzen das Schloss während ihrer Treibjagden oft als Unterkunft. Besuche im Heimatmuseum und Seilereimuseum beschließen das umfangreiche Programm des zweiten Tages.

TAG 3, LÄNGE DER TOUR ca. 45 KM

Nachdem Sie die 150 Höhenmeter bis zum Elm erklommen haben, erreichen Sie – vorbei an Goldenem Hirsch und Elmsburg – auf angenehmen Waldwegen das Watzumer Häuschen. Ziel ist jetzt die Stadt Till Eulenspiegels – Schöppenstedt. Vor Ihrer Ankunft im Eulenspiegel-Museum haben Sie im Ortsteil Küblingen noch die Gelegenheit, die Kirchen St. Marien und St. Stephanus zu besuchen. Danach geht es weiter nach Kneitlingen, den Geburtsort von Till Eulenspiegel. Hier, an der Kirche St. Nicolai, befi ndet sich u. a. das Eulenspiegel-Denkmal. Der Taufweg Eulenspiegels führt zu seiner (bis heute namenlosen) Taufkirche in Ampleben. Im Schatten des Elms erreichen Sie die weiteren Stationen Ihrer Tour – Erkerode mit ihrer eindrucksvoll an der Wabe gelegenen Kirche St. Petri und das Rittergut in Lucklum. Die letzte Etappe führt Sie über Neuerkerode und Sickte auf direktem Weg zurück zur Klosterkirche in Riddagshausen.

Wegbeschaffenheit:

Asphalt 45%, Schotter 50%, Pfade 5%