Elm & Börde

Eulenspiegel-Rundweg

Streckenkennung Ohne Kennung
Von Thomas Kempernolte / elm-freizeit.de
Till Eulenspiegel, im Jahre 1300 in Kneitlingen geboren, hat in dieser Gegend seine Kindheit verbracht. Heute, über 700 Jahre später, kann man seinen Spuren auf dem Eulenspiegel-Rundweg folgen.

Ein Naturerlebnis der besonderen Art verbindet sich mit einem guten Dutzend Eulenspiegel-Stationen zu einem unverwechselbaren Ganzen. Bei guter Sicht gibt es zudem herrliche Ausblicke auf das nördliche Harzvorland bis hin zum Brocken.

Der Startpunkt der Wanderung ist am Eulenspiegel-Museum in der Nordstraße 4a in Schöppenstedt. Vom Eulenspiegel-Museum aus führt die Tour ein kurzes Stück durch die Stadt vorbei am Freibad und am Eulenspiegel-Erlebnisland, später hinaus in die Feldmark. Mit einem herrlichen Blick auf den Elm wird Tills Taufort Ampleben erreicht, wo sich sein Taufbecken (1) befindet und an zwei Installationen aus seinem Leben berichtet wird.

Dem Heimweg der Taufgesellschaft folgend, vorbei an der Stelle, wo die Amme mit dem Täufling in den schmutzigen Bach stürzte und Till so zum zweiten Mal getauft wurde, erreicht man Kneitlingen, den Geburtsort Tills. Die Geschichte der dritten Taufe (2) wird an der Kirche in Kneitlingen erzählt. Das Eulenspiegeldenkmal steht vor der Kirche St. Nicolai und im Kirchgarten befinden sich weitere Installationen, die sich mit dem Leben unseres geliebten Narren befassen.

Ist der Kirchgarten verlassen, beginnt der lange Aufstieg in den Elm, denn die ca. 150 Hm bis zum Tetzelstein müssen bewältigt werden. Um sich kurze Ruhephasen gönnen zu können, gibt es ausreichend Bänke am Wegesrand. Belohnt wird der anstrengende Weg unter anderem mit einem beeindruckenden Blick vom Waldrand auf die Eulenspiegelregion, in deren Hintergrund die Silhouette des Harzes zu erkennen ist, aus der sich der mächtige 1141m hohe Brocken erhebt.

Der weitere Weg durch den schattigen Buchenwald führt zur beliebten Waldgaststätte Tetzelsetein (3), wo sich eine ausgiebige Pause mit Speis und Trank anbietet. Neben dem predigenden Till findet sich hier alles Wissenswerte zu dem bekannten Ablassprediger Tetzel, der hier der Sage nach unter dem Tetzelstein begraben liegt. Auf dem Gelände rund um den Tetzelstein befindet sich auch die zweitälteste Bergsportanlage Deutschlands und der mächtige Gedenkstein zu Ehren des Gründers Dr. med. G. Mack.

Auf dem Hagenweg geht es nun in östliche Richtung, um anschließend in südlicher Richtung zurück an den Elmrand zu gelangen. Ein schmaler Pfad ist jetzt Wegbegleiter, bis der Elm verlassen wird. Auf dem Küblinger Trift wandern wir weiter in Richtung Schöppenstedt. An der Marienkirche im Ortsteil Küblingen wird der Altenau erreicht, die jetzt der Wegbegleiter bis zum Marktplatz von Schöppenstedt ist. Hier befinden sich weitere Installationen zum Leben von Till (4). Nun ist der Ausgangspunkt der Wanderung nur noch ein Katzensprung entfernt.

Wegbeschaffenheit:
Asphalt ca. 20%, Schotter ca. 65%, Pfade ca. 15%